Bei einer Erkältung ist die Nacht oft schlimmer als der Tag. Der Grund ist einfach: Das Atmen
fällt aufgrund von gereizten Bronchen und verstopfter Nase besonders schwer und man findet
nicht richtig in den Schlaf. Dazu kommen Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen. Das
Infektionsgeschehen und die damit verbundene Krankheitsabwehr unseres Körpers nehmen
einfach keine Rücksicht auf die Uhrzeit und halten uns zusätzlich wach. Deshalb sollte man schon
tagsüber dem Körper helfen, die Erkältung zu bekämpfen. Trinke Sie über den Tag verteilt
ausreichend. Das kann Kräuter- oder Früchtetee, aber auch einfach stilles Wasser sein. So wird
das Immunsystem gestärkt.
Abends sollten Sie jedoch nicht mehr so viel trinken, um durchgehend schlafen zu können und
nicht wach zu werden, weil Sie auf die Toilette müssen. Ihr Schlafzimmer sollten Sie ruhig,
dunkel und kühl halten. Eine ideale Temperatur für das Schlafzimmer liegt zwischen 16 und 19
Grad. Studien haben gezeigt, dass wir bei diesen Temperaturen am erholsamsten und ruhigsten
schlafen. Setzen Sie außerdem einen Luftbefeuchter im Schlafzimmer ein. Das hilft gegen den
Husten, der häufig bei Erkältung auftritt. Die Feuchtigkeit in der Luft beruhigt die Atemwege.
Achten Sie aber darauf, dass die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer nicht über 60 Prozent steigt.
Mit einem Erkältungsbad und abschwellendem Nasenspray können Sie gezielt Ihren oberen
Atemwegen helfen. Am besten mit einem entsprechenden Badezusatz. Das macht die Nase frei
und sorgt damit für leichteres Einschlafen. Eine erhöhte Schlafposition sorgt außerdem, dass der
Schleim in der Lunge nicht in die oberen Atemwege läuft. Dadurch hustet man weniger und kann
besser atmen. Auch die Nase ist dann oftmals freier. Wenn Sie kein verstellbares Bett haben,
nutzen Sie zwei Kissen, um den Oberkörper höher zu legen. Wenn Ihre Erkältung schwerwiegend
ist, anhält oder von anderen Symptomen begleitet wird, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.